

















Die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands befindet sich im Norden des Landes. Schwerin bietet mit 13 innerhalb des Stadtgebietes gelegenen Seen ihren knapp 100.000 Einwohnern viel Platz zum Schwimmen. Neben einem breiten kulturellen Angebot bildet dementsprechend Wassersport jeglicher Art einen großen Teil des Charakters der Stadt und zieht im Sommer viele Touristen in die Region. Das Angebot an Freibädern und Seebädern wird der Omnipräsenz des Wassers allerdings nicht ausreichend gerecht. Wir schlagen einen unterteilten Baukörper vor, der sich durch seine einzelnen Bauvolumen gut in die bestehende Körnung des Stadtraumes eingliedert. Einzelne Funktionen sind dabei auch nach außen hin ablesbar und brechen mit der klassischen Bauweise eines Schwimmbades als massiger, kompakter Volumenkörper. Der Flache Gebäudeteil zur Stadtseite nimmt die Straßenkante auf und bildet durch seine versetzte Geometrie zwei städtische Plätze aus, die das Quartier beleben sollen und die neue Adresse darstellen. Die flachen Gebäudeteile weisen alle eine einheitliche Fassadengestalt auf. Das Motiv des Rundbogens leitet sich aus der langen Tradition antiker römischer und griechischer Bäder ab. Diese waren ein Treffpunkt zum Austauschen, Diskutieren und Entspannen. Die Bewegung des Bogens begleitet den Besucher fast arkadenartig bei der Erschließung des Bades entlang der Achse. Entstanden als Projektarbeit von Ricco Frank & Robert Leiding.